Damit Sie wissen, was bei der NWKG aktuell geschieht, informieren wir Sie an dieser Stelle über interessante Themen aus unserem Betrieb an den Standorten Rüstringen, Sottorf, Lesum und Heide.
Das Kavernenfeld in Heide unterliegt einer ständigen Überwachung seines Nivellements an der Oberfläche. Dies geschieht durch Höhenmesspunkte, die fest im Boden verankert sind. Durch regelmäßige Vermessungen eines unabhängigen Sachverständigen erhalten wir so einen genauen Überblick über mögliche Auswirkungen des Kavernenfeldes auf die Tagesoberfläche.
Das Messstellennetz im Kavernenfeld Heide wird ab dem 19. Juni 2023 überprüft und schadhafte Messpunkte werden instandgesetzt. Außerdem errichten wir fünf neue Messstellen. Diese Arbeiten werden einige Tage in Anspruch nehmen. Wir bitten um Verständnis für eventuelle Störungen.
Wie bereits in den Jahren zuvor, beginnt die NWKG ihr routinemäßiges Vermessungsprogramm mit einem Workover (Prüfung und Vermessung von Kavernen) ab Mitte Januar 2023 im nördlichen Teil ihres Kavernenfeldes. Im Zuge dieser Maßnahmen erhöhen wir die Betriebssicherheit unserer Kavernen durch den weiteren Einbau eines Kontrollringraums an der Kaverne. Damit gewährleisten wir, dass unsere technischen Anlagen jederzeit auf dem aktuellsten Stand der Sicherheitstechnik sind. Die vorgesehenen Arbeiten auf der Kaverne K102 (direkt auf dem Betriebsgelände) werden ab Anfang Mai 2023 beginnen und voraussichtlich bis in den Juli 2023 abgeschlossen sein.
Für diese Arbeiten wird umfangreiches Equipment benötigt, sodass die Vorbereitungen bereits im Vorfeld anlaufen. Weithin sichtbar gehört auch ein Arbeitsturm zu dieser Ausstattung. Da die Arbeitsabläufe unterbrechungsfrei ausgeführt werden müssen, erfolgen die Arbeiten im 24-Stunden-Betrieb an sieben Tagen in der Woche. Das geplante Arbeitsprogramm ist so gestaltet, dass die nähere Umgebung dabei möglichst wenig belastet wird. Jahreszeitlich bedingt muss der Arbeitsbereich tagsüber und in den Nachtstunden ausgeleuchtet werden. Die Arbeiten und die getroffenen Maßnahmen sind mit dem Landesbergamt (LBEG) abgestimmt.
Für Rückfragen sind wir unter der Rufnummer 04421 / 579-456 oder der E-Mail-Adresse pressestelle_at_nwkg.de zu erreichen.
Auf dem Gelände unseres Nachbarn gab es in der Nähe unserer Kaverne K603 zwei Kampfmittelverdachtsfunde. Diese wurden bei der Sondierung für ein Bauprojekt festgestellt. Mittlerweile haben sich diese Verdachtsfunde bestätigt, so dass der Krisenstab der Stadt Wilhelmshaven eine Entschärfung der zwei vermutlichen Fliegerbomben aus dem 2. Weltkrieg am Sonntag, den 04.09.2022 angeordnet hat.
Durch den Krisenstab der Stadt Wilhelmshaven wurde festgelegt, dass in einem Radius von 1.000 m um die Fundstellen eine Evakuierung der Bevölkerung notwendig ist. Da die NWKG davon auch betroffen ist, haben wir bereits alle notwendignen Maßnahmen zur Sicherung unseres Betriebsgeländes vorbereitet.
Weitere Auskünfte entnehmen Sie bitte der Internetseite der Stadt Wilhelmshaven und der lokalen Presse.
In den 2000er Jahren beschloss der Erdölbevorratungsverband aus strategischen Gründen die Speicherkapazität in unserem Rohöl- speicher in Wilhelmshaven Rüstringen durch den Neubau von zusätzlichen Kavernen zu erhöhen.
Zwischen 2012 und 2013 wurden dazu Bohrungen von unserem neuen Verteiler 6 abgeteuft. Vier dieser Bohrungen sind für den soltechnischen Ausbau zu Kavernen mit ausreichendem Hohlraum geologisch geeignet. Anfang 2014 wurde daher zunächst mit der Solung von drei Kavernen begonnen. Nach der Fertigstellung dieser Kavernen zwischen 2020 und 2021 kann die NWKG nun dem Erdölbevorratungsverband ein zusätzliches Ölspeichervolumen von ca. einer Million Kubikmeter pro Kaverne zur Verfügung stellen. Dieses Speichervolumen wird zur Zeit nach und nach mit Öl aus Beständen des Erdölbevorratungsverbandes gefüllt. Nach Abschluss der Übernahme von etwa 3 Millionen Kubikmeter in die Kavernen auf dem Verteiler 6 im März 2022 werden die Kavernen in den Lagerbetrieb überführt.
Unsere Rohölspeicheranlage in Wilhelmshaven Rüstringen besteht dann aus 39 Kavernen mit einem Gesamtspeichervolumen von ca. 11,5 Millionen Kubikmetern.
Wir führen an unseren Kavernenplätzen planmäßig Optimierungsarbeiten durch, um unsere Betriebssicherheit stetig zu gewährleisten. Seit dem Jahr 2017 werden zur Erfüllung gesetzlicher Vorgaben Kavernenplätze am Standort Rüstringen gemäß den Anforderungen der Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen (AwSV) saniert und auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Nach und nach erhalten daher alle Kavernenplätze neue Oberflächenbefestigungen inklusive einer flüssigkeitsdichten Asphaltschicht. So wird sichergestellt, dass insbesondere bei Starkregenereignissen kein Oberflächenwasser vom Kavernenplatz in den Boden gelangt, sondern zu Sammlern geleitet wird. Wo es erforderlich ist, werden zudem Verkehrsflächen im Bereich der Kavernenplätze verstärkt und erweitert, damit sie auch für kommende Anforderungen gerüstet sind.
Die Sanierung eines Kavernenplatzes dauert in etwa elf Monate. Die Bauarbeiten erfolgen jeweils nur Werktags von Montag bis Freitag. Nachts und an den Wochenenden ruhen die Baustellentätigkeiten. „Wir legen größten Wert darauf, Belästigungen der Anlieger so gering wie möglich zu halten", so Axel Strahl, Pressesprecher der NWKG. Arbeitslärm und Baustellenverkehr ließen sich jedoch nicht vermeiden.
Für Nachfragen ist die NWKG unter der Rufnummer 04421 / 579-456 oder der E-Mail-Adresse pressestelle_at_nwkg.de zu erreichen.